Inhalt: Ein Schlaganfall, zehn Tage später der zweite, haben ihren Mann aus allem herauskatapultiert, was er bis dahin gelebt hatte. Und aus ihr wird die Frau des Kranken. Wie liebt und hütet man einen Mann, der an dem Tag zusammenbricht, an dem man ihm gesagt hat, man könne nicht mehr leben mit ihm? Wie schafft man die Balance, in der Krankheit zu sein und im Leben zu bleiben? Gabriele von Arnim beschreibt in diesem literarischen Text, wie schmal der Grat ist zwischen Fürsorge und Übergriffigkeit, Zuwendung und Herrschsucht. Wie leicht Rettungsversuche in demütigender Herabwürdigung enden. Und Aufopferung erbarmungslos wird. "'Wie geplatzte Knallerbsen' lagen seine Worte herum – und keiner konnte sie aufsammeln. Die Journalistin Gabriele von Arnim erzählt vom Leben mit ihrem Ehemann, der binnen weniger Tage zwei Schlaganfälle erlitten hatte. Er konnte nicht lesen, nicht schreiben – und sich vor allem nicht mehr richtig artikulieren. Über Liebe jenseits von Worten" (Platz 6 der Sachbuch-Bestenliste für April 2021). „Gabriele von Arnim schildert diese Zeit ohne Bitterkeit und ohne Selbstmitleid. Sie berichtet von einem Kreis von Freunden, den sie um ihren Mann herum sammelte, um ihm abwechselnd vorzulesen. Und davon, wie dieses Angebot ihn wiederum in Not stürzte, weil er darauf nicht reagieren konnte. Sie erzählt von den Anstrengungen, das Gegenüber nicht zu überfordern, ihm seinen Raum als Persönlichkeit zu lassen und sich darüber selbst nicht aufzugeben. Und von ihrer Suche nach Kraft und nach Trost, die schließlich, wie könnte es bei einer Literaturkritikerin nicht anders sein, in der Literatur mündet“ (Platz 8 der SWR Bestenliste Juni 2021, Platz 5 der SWR Bestenliste Juli/August 2021) Umfang: 235 Seiten Standort: SL Arn ISBN: 978-3-498-00245-9
Inhalt: Vila und Renz, beide fürs Fernsehen tätig, sind ein Paar im Takt der Zeit mit erwachsener Tochter, Wohnung in Frankfurt und Sommerhaus in Italien alles so weit gut, wäre da nicht die unstillbare Sehnsucht nach Liebe: die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam. Noch aber sind Vila und Renz nicht alt, auch wenn sie erfahren, dass sie Großeltern werden. Sie stehen voll im Leben, nach außen erfolgreich und nach innen ein Paar, das viel voneinander weiß, aber nicht zu viel. Ein ausbalancierter Zustand; bis zu dem Augenblick, in dem Vila mit ungeahnter Intensität einen anderen zu lieben beginnt. „Bereits der Titel von Bodo Kirchhoffs Roman, der auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2012 steht, ist ambivalent. Denn zum einen, das ist von Beginn an zu spüren, geht Kirchhoff aufs Ganze. Und zum anderen ist er klug genug zu wissen, dennoch nur ein Segment füllen zu können. Also bleibt er radikal privat... Es ist mit Sicherheit das bislang wichtigste Werk in Kirchhoffs êuvre, aber ist es darum auch ein großer Roman? Unbedingt. Denn so schwer erträglich Vila im Leben wäre, so großartig ist sie als literarische Figur. Sie ist brutal, rücksichtslos, egomanisch, kokett. Doch alles, was mit dem profanen Wort „Liebe“ so gesagt werden kann, kommt in ihr eben darum zum Vorschein: Hilflosigkeit, Gier, Wut, Angespanntheit, Unerfüllbarkeit, Sehnsucht“ (SZ). „Vila und Renz sind in die Jahre gekommen. Sie macht beim Fernsehen in Kultur, er langweilt sich als Schmonzetten-Autor. Aber dann taucht Bühl auf. Zwischen Franz von Assisi und Kuba erstrecken sich Kontinente und heftige Leidenschaften. Vila und Renz müssen sie überbrücken, damit ihre Ehe überleben kann“, Platz 10 der SWR-Bestenliste im Oktober 2012 Umfang: 669 S. Standort: SL Kir ISBN: 978-3-627-00183-4
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